Am 1. bis 3. Juli war ich auf dem Schleizer Dreieck. Dies ist die älteste deutsche Naturrennstrecke. Der Kurs besteht zum größten Teil aus einer öffentlichen Straße und es gibt somit kaum Auslaufzonen oder Kiesbeete. Das macht die Strecke sehr gefährlich.
Im 1. Training tastete ich mir sehr langsam an die Strecke heran. Ich bin einfach die Strecke „abgerollt“ und habe mir die genauen Einlenkpunkte und Bremspunkte gemerkt. Die Zeiten im ersten Training waren sehr schlecht und somit war ich im hinteren Drittel des Starterfeldes.
Im Fahrerlager bemerkten wir, dass auch der Temperaturfühler des Öls undicht war. Nach zwei Stunden Montage und SetUp Einstellungen war das Motorrad für das zweite Training bereit.
Im zweiten Training versuchte ich schneller zu werden. Allerdings steckte mir der Gedanken an die schwere Tragödie, die letztes Jahr innerhalb des Klassik Trophy Laufes in Schleiz passierte, schwer in den Knochen. Dies machte mich nicht so schnell als sonst.
In diesem Zeittraining / Qualifying fuhr ich auf P4 meiner Klasse.
Am Samstag war Regen angesagt und dadurch die Motivation im Team auf dem Tiefpunkt. Das Problem am Regen ist, dass ich bis dato sehr wenig Regenerfahrung sammeln konnte und wenn es geregnet hat, ich meistens gestürzt bin.
Somit fuhr ich im 3. Training sehr langsam und tastete mich nach langer Zeit wieder an die Regenbedingungen heran. Die Ergebnisse waren wie zuvor erwartet sehr schlecht.
Am Samstag Nachmittag fand das erste Rennen statt. Dies wurde ebenfalls bei Regen ausgetragen. Zunächst hatte ich wie immer ein grandiosen Start. Konnte mich im Starterfeld an ein paar Fahrer vorbei drücken. Im Laufe des Rennens konnten die regenerfahrenen Mitstreiter die Pace erhöhen und ich verlor ein paar Plätze. Letztendlich kam ich als 7. der 400ccm Bikes ins Ziel.
Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis, da wir sehr viele SetUpsund Erfahrungen sammeln konnten.
Am Sonntag wurde noch ein zweites Rennen ausgetragen. Das Wetter war sehr wechselhaft und dadurch war die Reifenwahl ein Pokerspiel. Vor dem Rennen wurde die Zeit immer enger und das Wetter undurchsichtiger. Letztendlich hofften wir auf ein trockenes Rennen und fuhren mit den Pirelli Slicks (Mischung Vorne SC1 , Hinten SC2) raus.
Nach einem guten Start konnte ich sofort zwei Plätze gut machen. Leider konnte ich die Pace von Rainer Nagel (Gewinner dieses Rennens) nicht mitgehen und musste ihn wegfahren lassen. Von Hinten bekam ich sehr viel Druck und musste mich auf mehrere Zweikämpfe mit Franz (#888) von den Junioren einlassen.
Glücklicherweise kam ich als 2. der 400ccm Bikes in Ziel.
(Liebe Mitstreiter sorry für die Sektdusche) 🙂
Hier könnt Ihr noch onboard ein paar Runden mitfahren!