Sturz auf dem Czech Moto Classic!

Das diesjährige Czech Moto Classic verlief für mich nicht ganz optimal. Durch einen Sturz kurz vor Ende des ersten Laufs, vermasselte ich den Sieg.
Doch zunächst sah das Rennwochenende super für mich aus.
Am Freitag konnte ich im Freien Training beinahe die Zeiten von letztem Jahr fahren. Ich musste zwar noch etwas an meinem Setup arbeiten, doch konnte ich schon meinen Rhythmus auf dieser Strecke wiederfinden.
Samstags wurden dann drei Qualifyings gefahren. In allen drei Zeittrainings konnte ich die P1 meiner Klasse ergattern. Mit großer Motivation besichtigte ich Abends die tschechische Stadt Most. Ich war sehr entspannt, da ich dachte am Sonntag würde das Wetter gut werden.
Dann wachte ich am Sonntag auf. Bemerkte den Regen und somit sank meine Motivation. Doch das Wetter wurde besser, nur war ich mir nicht sicher ob die Strecke noch abtrocknet oder nicht. Allerdings pokerte ich 25 Minuten vor dem Rennen auf Regenreifen und baute mein Motorrad um.
Diese Entscheidung war zunächst richtig. Ich konnte das Rennen innerhalb meiner Klasse mehrere Runden anführen. Doch langsam trocknete die Strecke halb ab. Beim Anbremsen vor einer Kurve rutschte mir das Vorderrad weg und das Motorrad überschlug sich drei Mal.
Ich lag auf der Strecke, rannte zum Motorrad und wollte weiter fahren, allerdings war das Motorrad zu stark beschädigt.

Somit fuhr ich ohne Ergebnis nach Hause.

Mein erstes Road Race!!!

Am 1. bis 3. Juli war ich auf dem Schleizer Dreieck. Dies ist die älteste deutsche Naturrennstrecke. Der Kurs besteht zum größten Teil aus einer öffentlichen Straße und es gibt somit kaum Auslaufzonen oder Kiesbeete. Das macht die Strecke sehr gefährlich.

Im 1. Training tastete ich mir sehr langsam an die Strecke heran. Ich bin einfach die Strecke „abgerollt“ und habe mir die genauen Einlenkpunkte und Bremspunkte gemerkt. Die Zeiten im ersten Training waren sehr schlecht und somit war ich im hinteren Drittel des Starterfeldes.
Im Fahrerlager bemerkten wir, dass auch der Temperaturfühler des Öls undicht war. Nach zwei Stunden Montage und SetUp Einstellungen war das Motorrad für das zweite Training bereit.

Im zweiten Training versuchte ich schneller zu werden. Allerdings steckte mir der Gedanken an die schwere Tragödie, die letztes Jahr innerhalb des Klassik Trophy Laufes in Schleiz passierte, schwer in den Knochen. Dies machte mich nicht so schnell als sonst.
In diesem Zeittraining / Qualifying fuhr ich auf P4 meiner Klasse.

Am Samstag war Regen angesagt und dadurch die Motivation im Team auf dem Tiefpunkt. Das Problem am Regen ist, dass ich bis dato sehr wenig Regenerfahrung sammeln konnte und wenn es geregnet hat, ich meistens gestürzt bin.
Somit fuhr ich im 3. Training sehr langsam und tastete mich nach langer Zeit wieder an die Regenbedingungen heran. Die Ergebnisse waren wie zuvor erwartet sehr schlecht.

Am Samstag Nachmittag fand das erste Rennen statt. Dies wurde ebenfalls bei Regen ausgetragen. Zunächst hatte ich wie immer ein grandiosen Start. Konnte mich im Starterfeld an ein paar Fahrer vorbei drücken. Im Laufe des Rennens konnten die regenerfahrenen Mitstreiter die Pace erhöhen und ich verlor ein paar Plätze. Letztendlich kam ich als 7. der 400ccm Bikes ins Ziel.
Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis, da wir sehr viele SetUpsund Erfahrungen sammeln konnten.

Am Sonntag wurde noch ein zweites Rennen ausgetragen. Das Wetter war sehr wechselhaft und dadurch war die Reifenwahl ein Pokerspiel. Vor dem Rennen wurde die Zeit immer enger und das Wetter undurchsichtiger. Letztendlich hofften wir auf ein trockenes Rennen und fuhren mit den Pirelli Slicks (Mischung Vorne SC1 , Hinten SC2) raus.
Nach einem guten Start konnte ich sofort zwei Plätze gut machen. Leider konnte ich die Pace von Rainer Nagel (Gewinner dieses Rennens) nicht mitgehen und musste ihn wegfahren lassen. Von Hinten bekam ich sehr viel Druck und musste mich auf mehrere Zweikämpfe mit Franz (#888) von den Junioren einlassen.
Glücklicherweise kam ich als 2. der 400ccm Bikes in Ziel.

(Liebe Mitstreiter sorry für die Sektdusche) 🙂

Hier könnt Ihr noch onboard ein paar Runden mitfahren!

Schleizer Dreieck Rennen rückt näher!

In zwei Wochen ist es soweit. Ich werde zum ersten Mal auf der legendären Rennstrecke Schleizer Dreieck an den Start gehen.
Kleine Veränderungen an meinem Bike werden mich und mein Team vor eine neue Herausforderung stellen. Da ich auf dieser Rennstrecke noch nie fahren konnte, wird es für mich schwer die Pace von den Anderen mitgehen zu können. Hoffentlich komme ich mit dieser Strecke klar!

Im Rahmenprogramm der Superbike*IDM

Vergangenes Wochenende war grandios! Ich fuhr mit der Klassik Trophy im Rahmenprogramm der Superbike*IDM auf dem legendären Nürburgring.

Die ersten neuen Erfahrungen sammelte ich schon bei der Ankunft. Uns wurde im Fahrerlager ein fester Platz zugeteilt. Dies ist normalerweise bei meinen Veranstaltungen nicht der Fall.
Die Nervosität stieg, als die großen Teams mit ihren LKWs ankamen. Nun wusste ich, dass es wieder ernst für mich wurde und war deshalb sehr angespannt.

Dann ging es los. Das erste freie Training stand an. In diesem Training hatte ich sehr große Schwierigkeiten mit meinem Helm.
Ich konnte mich auf Grund eines angelaufenen Visiers nur an den Curbs orientieren. Somit war das erste Training mehr oder weniger umsonst.
Mit dem zweiten Training war ich ebenfalls nicht zufrieden. Ich kam einfach nicht mit der Strecke klar, da es mir sehr schwer gefallen ist den Hatzenbachbogen im 6.Gang unter Vollgas zu fahren.

Vor dem ersten Qualifying beobachtete ich also sehr genau die besten Fahrer aus der Klasse Supersport und Superbike und schaute mir ihren Fahrstil auf dieser Strecke an. Im Qualifying 1 und 2 konnte ich somit auf Platz 2 der Klasse YTS fahren.

Am Sonntag waren dann zwei Rennen. Im Rennen 1 hatte ich einen unglaublich guten Start und konnte mich weit von meiner Klasse absetzten. Zuerst konnte ich dann auch die Pace halten, nur mein Bike wollte nicht ganz so wie ich es wollte. Unter der starken Belastung am Start und durch das Schalten löste sich mein Kupplungskorb im Motor. Somit hatte ich keine Möglichkeit mehr, mit der Kupplung  zu schalten. Vor den Kurven hatte ich also ein sehr hartes Stempeln und Sliden am Hinterrad. Das brachte mich aus meinem Rhythmus. Somit konnten mich noch zwei andere 400ccm Fahrer aus der Klasse YTJ überholen. Da wir dieses mal zusammen gewertet wurden, fuhr ich den 3. Platz im 400ccm- Gesamtklassement ein und den ersten Platz unter der Klasse YTS.

Im zweiten Rennen konnte ich auch einiges an Weg gut machen. Konnte die Pace allerdings nicht halten und musste dann einsehen, dass ich lieber einen sicheren 3. Platz nach Hause hole, als zu stürzen. In diesem Rennen war ich ebenfalls Erster in der Klasse YTS.

Besonders erfreut war ich über den Besuch meines Kumpels Alex Heinrich, der leider als Mechaniker fungieren musste.

Persönlicher Saisonauftakt rückt näher!

Es ist erneut soweit, bald starte auch ich wieder meinen Motor. Nach einer sehr langen Winterpause auf Grund meines Abiturs, schwinge ich am 6. bis 8. Mai mein Bein wieder über meine ZXR 400 und starte mit der Klassik Trophy im Rahmenprogramm der Superbike*IDM auf dem Nürburgring.

Doppelsieg auf dem Czech Classic

Vergangenes Wochenende ging es für mich nach Most, Tschechien. Nach 8 Stunden Anreise am Donnerstag wurde im weltweit bekannten Autodrom zuerst das Fahrerlager aufgebaut. Da ich noch nie auf dieser Strecke gefahren bin, war ich sehr aufgeregt und konnte nachts fast nicht schlafen. Am Freitag hatte ich noch die Möglichkeit im Free Practice die Strecke kennen zu lernen. Nach mehreren Änderungen der Setups spürte ich auch den Rhythmus der Strecke und konnte somit die Ideallinie finden. Dennoch hatte ich große thermische Probleme mit den Reifen, sodass ich von Semi-Slicks auf Voll-Slicks wechseln musste.

Am Samstag musste ich mich an die neuen Reifen gewöhnen, deshalb war das Ergebnis zuerst sehr ernüchternd. Im ersten Qualifying konnte ich dann auf Platz 6 fahren, obwohl es sehr viel Verkehr auf der Strecke gab. Im zweiten Qualifying konnte ich mich nochmal sehr stark steigern und fuhr eine 1:54,869 + 0,436. Somit konnte ich im Rennen aus der ersten Reihe von Startplatz 2 aus starten (1. Platz meiner Klasse). Nach diesem Samstag war mein Motorrad und ich optimal auf die Strecke eingestellt und die Siegeschancen waren groß. Deshalb bin ich abends nochmals die Streck abgelaufen und hab mich mental auf das Rennen eingestellt.

Um 6 Uhr klingelte mein Wecker am Sonntag. Ich stand auf und bereitete das Motorrad vor. Dann war es soweit! Ich zog vor zum Vorstart. Der Puls stieg und der Atem stockte. Noch nie zuvor bin ich von solch einem Startplatz gestartet. Es war ein komisches Gefühl in der ersten Startreihe zu stehen.

Im ersten Rennen kam ich sehr gut vom Start weg und konnte schnelle, konstante Rundenzeiten fahren. Doch es wurde Runde für Runde schwerer die Konzentration zu halten. Nachdem ich bemerkt habe, dass ich genug Abstand  gewonnen habe, verlangsamte ich das Renntempo um circa 2 Sekunden pro Runde. Dann sah ich sie, die Zielflagge! Mit einem unbeschreiblichen Gefühl fuhr ich auf die oberste Stufe des Treppchens.

Im zweiten Rennen ging ich zu siegessicher an den Start. Dadurch habe ich den Start verschlafen und verlor mehrere Plätze. Nach der ersten Runde versuchte ich noch mehr zu pushen. Meine Reifen erhitzen sich immer mehr und sie wurden leicht schmierig. Ich wusste dass ich das Rennen nur gewinnen kann, wenn ich die Anderen auf der Bremse überhole. Dies habe ich dann versucht, auch wenn es manchmal sehr knapp war. Dennoch konnte ich mich an allen Fahren von meiner Klasse vorbei bremsen und gewann somit das zweite Rennen in Most.

50 Punkte für die Jahresgesamtwertung für ein Doppelsieg auf einer sehr anspruchsvollen Strecke einkassiert!

Luxembourg Moto Classic – ein schnelles Wochenende

Ein weiteres großartiges Rennwochenende ist vorbei!

Auf dem Circuit Goodyear in Luxemburg habe ich sehr viele neue Erfahrungen gemacht. Mein Bike lief einwandfrei und die Motoreinstellungen waren auch super! Die Strecke hatte sehr viel Grip und war sauber. Somit hatte ich keine Probleme damit die richtigen Setups zu finden.

Im 1. und im 2. Training war ich nicht ganz zufrieden mit meinen Ergebnissen. Im 3. Training habe ich deshalb noch mal meine Linie geändert. Dadurch konnte ich mich dann in der Startaufstellung auf Platz 14 einreihen.

Im ersten Rennen kam ich sehr gut vom Start weg und konnte von Beginn an die Pace des führenden Feldes mitgehen. Nach einem Sturz des Klassen Führenden, fuhr ich dann auf Platz 3 der Klasse YTS. In harten Fights gegen Startnummer 965 kämpfte ich um Platz zwei. Konnte auf der Geraden immer wieder an ihm vorbei fahren, aber im Kurvenbereich hatte er dann die Nase wieder vorne. In der letzten Runde waren wir am Überrunden. Ich war wenige Meter hinter ihm, aber dann wurde mir der Weg von langsameren Fahrern versperrt und ich musste ihn wegfahren lassen. Somit kam ich als 3. meiner Klasse ins Ziel.

Im zweiten Rennen kam ich ebenfalls gut vom Start weg. Konnte kurze Zeit auf Platz 2 der Klasse YTS fahren. Nach 3 Runden wurde mir klar, dass ich die Pace nicht halten konnte und habe abreißen lassen. Eilte dann dem Feld auf Platz 4 meiner Klasse hinterher. Kam dann schließlich auch nach einem anstrengenden Fight gegen eine Fahrerin der Junioren auf Platz 4 (YTS) ins Ziel.
Ich bin also sehr zufrieden mit dem vergangenen Wochenende! Nun konzentriere ich mich auf den nächsten Lauf in Most!

Odenwaldring Klassik – Podiumsplatz

Das Rennwochenende ist Vergangenheit! Bei weit über 30 Grad fuhren wir Trainings, Qualifyings und Rennen. Man kämpfte nicht nur gegen die Gegner, sondern auch gegen die heißen Temperaturen und gegen die Streckenbeschaffenheiten. Im Qualifying fuhr ich auf den 6. Startplatz des gesamten Starterfelds. Im Rennen 1 und im Rennen 2 kam ich sehr gut vom Start weg und konnte noch vor der ersten Schikane Plätze gut machen. Bei dem ersten Rennen ließ ich mich oft auf Zweikämpfe ein. Dies war in dem zweiten Rennen nicht mehr möglich da ich Probleme mit dem Motor hatte.

Das erste Rennen beendete ich auf Platz 3  innerhalb meiner Klasse. Im Rennen am Sonntag kam ich als 2. meiner Klasse ins Ziel.

Insgesamt habe ich dieses Wochenende 36 Punkte für die Jahresgesamtwertung mitgenommen.

Franciacorta- mein Saisonauftakt

Saisonauftakt erfolgreich gemeistert!

Swen Hoffmann Franciacorta
Swen Hoffmann Franciacorta, 2. Classico Moto

Am Donnerstag (2. April) ging es ab nach Franciacorta, Italien. Im freien Training (Freitag) hatten wir Gelegenheit die Fahrwerksetups zu optimieren. Ich konnte dann im Qualifying auf Platz 12 fahren. Mit diesem Ergebnis waren wir mehr als zufrieden.

Das erste Rennen wurde bei Regen ausgefahren. Ich habe mich in den ersten zwei Runden auf Position 4 vorgearbeitet und konnte mit der Geschwindigkeit der führenden Gruppe gut mithalten. Allerdings war die Asphalttemperatur sehr niedrig, somit konnte ich meine Reifen nicht warm halten und bin aus diesem Grund in Runde 3, durch einen Rutscher am Vorderrad, gestürzt.

Im 2. Rennen kam ich vom Start schlecht weg und verlor 2 Plätze. Konnte mich dennoch im Laufe des Rennens auf Platz 8 vorkämpfen. Dadurch bin ich 4. meiner Klasse geworden und habe 16 Punkte für die Jahresgesamtwertung mit nach Hause genommen.

Swen Hoffmann Franciacorta Rechtskurve

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